Selbstständiges, eigenverantwortliches Lernen kann durch Lernmaterial unterstützt werden, das in einen Wirkungszusammenhang methodischer Elemente eingebettet ist. Dabei ist es wichtig, den Lernweg sichtbar zu machen und Zusammenhänge zu verdeutlichen, um für die Schülerinnen und Schüler die Sinnhaftigkeit des Tuns abzubilden.
Wie können Kompetenzen im Blended Learning systematisch aufgebaut werden?
Dies ist besonders bedeutsam in Lernsequenzen, die ohne direkte Instruktion der Lehrperson bearbeitet werden, wie beispielsweise in asynchronen Phasen von Blended Learning. Hilfe bieten hier niederschwellige Möglichkeiten der Interaktion zwischen Lernenden untereinander und den Lernenden und der Lehrperson (z.B. über Chat, Messenger, E-Mail). Beispiele für Lernwegelisten für den Übergangsbereich, die Berufsfachschulen und die Berufskollegs sind hier hinterlegt.
Kompetenzraster sind tabellarische Übersichtsraster aus Schülersicht, mit denen Lernende und Lehrende gemeinsam arbeiten. Kompetenzraster stärken das eigenverantwortliche Lernen und können sowohl als Diagnose-, Planungs-, Dokumentations- und Reflexionsinstrument eingesetzt werden. Weitergehende Informationen zum Begriff Kompetenzraster finden sich hier.
Beispielhafte Kompetenzraster für den Bereich der Ausbildungsvorbereitung (dual) und des Berufskollegs finden sich hier, Kompetenzraster für Handlungskompetenz hier.
Weitere Informationen zum Lernportfolio Informationsblatt sowie verschiedene Beispiele:
Eine Möglichkeit das eigene pädagogische Handeln mit Blick auf die einzelnen Lernenden und deren aktuellem Lernstand zu gestalten ist das formative Assessment.
Entlastend, sowohl für den Feedbackgebenden als auch für den Feedbacknehmenden, kann Lernwirksames Feedback sein, wenn
bestimmte Aspekte fokussiert werden. Mit Hilfe von digitalen Tools, können die analogen Elemente des formativen Assessments, wie z. B.
Diagnose und Feedback, ergänzt oder ersetzt werden und ermöglichen dabei oftmals weitere zeitliche Entlastungen im
Unterricht.
Umfassende Informationen enthält die OES-Broschüre „Lernen mit Feedback an beruflichen Schulen“.
Konkrete Beispiele aus der Praxis für verschiedene Feedbacksettings:
Es bietet den Lernenden die Möglichkeit, im Vorfeld Einfluss auf die am Ende der Lerneinheit erfolgende summative Bewertung (z. B. Test, Klassenarbeit) zu nehmen. Zum anderen geben die Ergebnisse eine Rückmeldung über den Lernstand. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend kann der Unterricht besser an die individuellen Bedürfnisse der Lernenden angepasst werden, indem die Lehrkraft in ihrer Unterrichtsgestaltung weitere oder differenzierte Übungsmöglichkeiten oder Vertiefungen den Lernenden anbietet. Beispiele für Protokolle zur Selbstbeobachtung / Selbstreflexion / Diagnose finden Sie hier:
- Hinweise zur Selbstreflexion
- Protokoll-Vorlagen in verschiedenen Niveaustufen:
A (docx)
B (docx)
C (docx)
Mit Hilfe des Diagnosekreislaufs können die Lehrenden die Unterrichtsplanung individuell auf die Zielvorgaben abstimmen und
steuern. Weitere Informationen zum Diagnosekreislauf finden sich in dem Basismodell
„Individuelle Förderung an beruflichen Schulen“ (Seite 16).