Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsstellen Kooperation (ASKO) informieren und beraten sowohl Schulen aller Schularten als auch Erziehungsberechtigte. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen dabei alle Fragen rund um die Organisation und Ausgestaltung schulischer Bildung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf und Behinderungen.
Die Handlungsfelder und Tätigkeiten der ASKO-Mitarbeitenden ergeben sich aus der zugehörigen Rahmenkonzeption. Regionale Schwerpunktsetzungen sind hierbei möglich.
Anfragen an die ASKOs können allgemeingehalten oder themenbezogen sein sowie sich ggfs. auf eine bestimmte Zielgruppe beziehen.
Die ASKOs arbeiten mit schulischen und außerschulischen Partnerinnen und Partnern eng zusammen und vernetzen sie miteinander. Dabei initiieren und fördern sie die Zusammenarbeit an gemeinsamen Themen und regionalen Projekten.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASKO haben eine Art Lotsenfunktion.
Zentrale Themenfelder hierbei sind
- Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und Behinderungen,
- Begegnungsmaßnahmen (Begegnungs- und Kooperationsprojekte),
- Erstellung eines regionalen Unterstützerkompendiums,
- spezifische Fragestellungen, die für die persönliche und schulische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen von Bedeutung sind.
Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und Behinderungen
Die ASKO unterstützt Schulen bei der Umsetzung der Verwaltungsvorschrift "Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und Behinderungen" (2008). Ein besonderer Förderbedarf kann laut o.g. Verwaltungsvorschrift bestehen bei:
- Schwierigkeiten im Lesen oder Rechtschreiben,
- Schwierigkeiten in Mathematik,
- mangelnden Kenntnissen der deutschen Sprache
- besonderen Problemen im Verhalten und in Bezug auf die Aufmerksamkeit,
- chronischen Erkrankungen,
- Behinderungen oder
- einer Hochbegabung.
Beantragung und Organisation von Begegnungs- und Kooperationsprojekten (Begegnungsmaßnahmen)
Der Landtag von Baden-Württemberg stellt seit dem Schuljahr 1991/92 Mittel zur Durchführung gemeinsamer Begegnungen von jungen Menschen mit und ohne Behinderung bereit. Durch die gemeinsamen Projekte kann ein wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung aller Kinder und Jugendlichen geleistet werden. Die ASKO berät Schulen im Themenfeld der Begegnungsmaßnahmen für junge Menschen ohne und mit Behinderung an allgemeinen Kindergärten und Schulkindergärten sowie an allgemeinen Schulen und SBBZ. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASKO begleiten die Schulen im Antrags- und Abrechnungsverfahren der Begegnungs- und Kooperationsprojekte.
Dokumentation und Verweis auf regionale Unterstützungsangebote
In ihrer Lotsenfunktion erstellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASKO eine Übersicht der regionalen innerschulischen und ggfs. außerschulischen Unterstützungsangebote, die den Schulen zur Verfügung gestellt und regelmäßig, mindestens einmal jährlich, aktualisiert wird.
Sie informieren auf Wunsch auch im Rahmen regionaler Fortbildungen zum (regionsspezifischen) schulischen Beratungs- und Unterstützungsangebot.
Die Unterstützungsangebote der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASKO umfassen
- Weitergabe grundlegender Informationen zu spezifischen Themen
Themenbezogen werden auf Anfrage grundlegende Informationen vermittelt, welche die Beschulung/den Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarfen unter strukturellen und organisatorischen Aspekten betreffen. - Lotsenfunktion
Die ASKO klärt grundlegende Anliegen, informiert zu geeigneten Ansprechpersonen und Unterstützungsgruppen und vermittelt ggfs. an diese weiter. Eine zeitweilige Begleitung im Einzelfall ist bei Bedarf möglich, bis andere Unterstützungsgruppen übernehmen können. - Aufbau und Pflege regionaler Netzwerke
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASKO arbeiten an der Schnittstelle inner- und außerschulsicher Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler, deren Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte. Gemeinsam optimale Bedingungen für die Nutzung der vielfältigen Unterstützungsleistungen zu schaffen, bedarf einer kontinuierlichen Abstimmung und gemeinsamen Arbeit in Netzwerken. - Tätigkeit in der (regionalen) Lehrkräftefortbildung
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASKO sind bei Bedarf als Referentinnen und Referenten in der regionalen Fortbildung tätig. Bei Bedarf vermitteln sie Inhalte zur Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen und weiteren Förderbedarfen sowie zur Kooperation allgemeiner Schulen mit SBBZ.
Referat 53 des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) ist im Bereich der Arbeitsstellen Kooperation (ASKO) für die Qualifizierung, Professionalisierung und Weiterbildung sowie die thematische Unterstützung der Mitarbeitenden zuständig.
Kontaktaufnahme: foerderbedarfe@zsl.kv.bwl.de
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