Ausgangspunkt des Vortrags sind die unterschiedlichen Befragungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern, die im Zuge der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus durchgeführt wurden. Dabei geht es um Befunde, die Auskunft über das Alltagserleben, über die Bedeutung von Schule und einer stabilen Infrastruktur geben. Insbesondere Kinder und Jugendliche in Übergängen haben besondere Situationen zu bewältigen. Darauf wird ein Schwerpunkt gelegt. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf den Analysen zu Zeit und Zeitstruktur. Diese Thematik ist insbesondere bei Jugendlichen relevant, wofür das abschließende Zitat exemplarisch ist: „Mir kommt es so vor, als wäre 2020 ein Jahr der Zeitverschwendung, eine Freistunde in der Schule, bei der nichts getan wird außer nur auf den Gong zu warten, sodass die Stunde ‚endlich‘ zu Ende geht.“

Prof. Dr. Sabine Andresen ist Leiterin des Arbeitsbereichs Sozialpädagogik & Familienforschung an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. und Mitglied des Scientific Boards von IDeA.