Was ist ein Barcamp?
Bei einer normalen Konferenz wird das Tagungsprogramm mit seinen Referaten und Vorträgen Monate vorher bekannt gegeben. Bei einem Barcamp ist das anders. Hier wird das Tagungsprogramm am Tag des Barcamps durch die Teilgeberinnen und Teilgeber festgelegt. Den thematischen Rahmen bilden dabei die Interessen der Zielgruppe, für die das Barcamp ausgerichtet wird. Bei einem Barcamp zur Stundenplanerstellung kann zum Beispiel jedes Thema als Sessionvorschlag eingebracht werden, das für Personen, die Stundenpläne erstellen, gerade relevant ist (zum Beispiel „Wie organisieren eigentlich Eure Schulen viele Vertretungen?“). Alle anderen Teilgeberinnen und Teilgeber, die diese Session interessiert, können über die Sessionvorschläge abstimmen und dann an dieser Session teilnehmen und sich so ebenfalls einbringen.
Es geht um den direkten Austausch und die Vernetzung, nicht um Hochglanzpräsentationen!
Wichtig: Niemand erwartet bei einem Barcamp einen perfekten Input mit Hochglanzpräsentation. Bei einem Barcamp treffen Menschen
zusammen, die ähnliche Interessen und Erwartungen und die die Lust auf Vernetzung und Austausch rund um ein Thema haben. Es geht
darum, möglichst viele neue Perspektiven zu einem Thema kennenzulernen. Die Inputphase bei einer Session sollte darum maximal 15
Minuten dauern. Die restliche Zeit gehört dem Austausch untereinander.
Wann wird das Barcamp-Format eingesetzt?
Der Einsatz des Formates ist immer dann empfehlenswert, wenn es darum geht, einen niederschwelligen und möglichst intensiven fachlichen Austausch innerhalb einer Zielgruppe zu ermöglichen. Das ist zum Beispiel bei Barcamps innerhalb einer Schule (als pädagogischer Tag) oder innerhalb einer anderen Zielgruppe (Grundschul-Barcamp, Barcamp Realschule BW, WildcampenBW, Moodle-Barcamp) gegeben. Barcamps können in Präsenz oder als reines Online-Format stattfinden.
Aktuelle Barcamps, die das ZSL anbietet, finden Sie in LFB-Online.