Fake News sind zwar ein historisches Phänomen, doch digitale Medien beschleunigen ihre Verbreitung.
Inzwischen wird der Begriff auch dafür benutzt, um wahre Nachrichten und legitime politische Aussagen zu diffamieren.
Das Hiram Johnson (1866–1945) zugeschriebene Zitat „Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit“ scheint speziell in Zeiten des Angriffskrieges gegen die Ukraine aktueller denn je.
„Bitte Was?! Kontern gegen Fake und Hass“
Hass, Hetze, Beleidigungen und Falschmeldungen sind weit verbreitet in sozialen Netzwerken. Kinder und Jugendliche werden zunehmend damit konfrontiert.
Mit der Kampagne „Bitte Was?! Kontern gegen Fake und Hass“ setzt die Landesregierung Baden-Württemberg ein klares
Zeichen gegen Fake und Hass im Netz.
Einen ersten Einblick bietet das Teaser-Video „Bitte Was?! Kontern gegen Fake und Hass“ (YouTube-Video).
Mit der Kampagne will die Landesregierung Baden-Württemberg für das Thema sensibilisieren. Sie möchte Kinder und Jugendliche ermuntern, für demokratische Werte und ein gutes gesellschaftliches Miteinander einzutreten.
Schirmherr der Kampagne ist Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Durchgeführt wird die Kampagne im Auftrag des Staatsministeriums und in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ).
Das Kultusministerium Baden-Württemberg bietet auf seinen Seiten eine Übersicht zur Kampagne.
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich in diesem Unterrichtsmodul für die Grundschule (PDF-Datei) mit der Thematik des Lügens auseinander und übertragen ihre Kenntnisse auf den Bereich „Fake News“.
In einem freiwilligen Zusatzmodul können die Schülerinnen und Schüler ein Brett-/Kartenspiel zum Thema „Wahrheit/Lüge“ erstellen.
In diesem Unterrichtsmodul für die Sekundarstufe I (PDF-Datei) lernen die Kinder und Jugendlichen am Beispiel der millionenfach geteilten Falschmeldung „700 Euro Weihnachtgeld für Flüchtlinge“ Begrifflichkeiten rund um Fake News kennen.
Am exemplarischen Fall identifizieren sie Merkmale von Falschnachrichten gegenüber seriösen Nachrichten. Sie erarbeiten eine Strategie, um verantwortungsvoll mit Fake News umzugehen.
Die Schülerinnen und Schüler überprüfen in diesem Unterrichtsmodul für die Sekundarstufe I (PDF-Datei) vier reale Nachrichtenmeldungen auf ihren Wahrheitsgehalt hin.
Dabei verinnerlichen sie die vier Strategieschritte „Quellenkritik“, „Faktencheck“, „Bildrecherche“ und „Aktualitätskontrolle“, die sie sich bereits im ersten Teil des Unterrichtsmoduls angeeignet haben.
Im Zusatzmodul werden sie dazu angeregt, ein eigenes Fake-News-Quiz zu erstellen.
Basierend auf der Webseite thispersondoesnotexist.com erhalten die Lernenden in diesem Unterrichtsimpuls für die Sekundarstufe I (PDF-Datei) einen Einblick in die Funktionsweise von Algorithmen und künstlicher Intelligenz.
Sie befassen sich mit Chancen und Risiken für die Gesellschaft und finden Lösungsansätze, wie manipulierte Bilder und gegebenenfalls auch Videos erkannt werden können.
Die komplette Materialsammlung zur Kampagne finden Sie auf der Seite „Lehrmaterialien von BITTE WAS?!“.
Auf der Website der Kampagne findet man
- Informationen zu den aktuellen Events der Kampagne,
- Lehrmaterialien zu den Wettbewerben sowie
- Online-Spiele, über die man einen Zugang zu dem Thema Hass im Internet schaffen kann.
Fake News
In einer demokratischen Gesellschaft beteiligen sich Bürgerinnen und Bürger an politischen Prozessen, zum Beispiel
- bei den Parlamentswahlen,
- durch Petitionen,
- durch die Teilnahme an Demonstrationen oder
- durch das Engagement in politischen Parteien.
Die Macht geht in der Demokratie vom Volk aus.
Eine wichtige Basis für die demokratische Willensbildung ist die Meinungs- und Pressefreiheit. Wird die Informations- und
Meinungsvielfalt durch Falschnachrichten beeinträchtigt, können demokratische Prozesse gefährdet werden. Gezielte
Desinformation und Verschleierung von Fakten erschweren eine freie Meinungsbildung.
Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) hat zu diesem Thema mehrere Aspekte für die Schulen aufbereitet.
Fake News sind zwar ein historisches Phänomen, doch digitale Medien beschleunigen ihre Verbreitung.
Inzwischen wird der Begriff auch dafür benutzt, um wahre Nachrichten und legitime politische Aussagen zu diffamieren.
Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) bietet einen Überblick zum Thema Fake News.
Auf der Seite „Was sind Fake News?“ des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg erfahren Sie,
- wie man Fake News definieren kann,
- warum Menschen Falschmeldungen verbreiten und
- welche Rolle Algorithmen dabei spielen.
Ebenfalls erklärt wird, warum es sich bei Satire nicht um Fake News handelt.
Zur Verbreitung von Fake News tragen nicht nur Influencer als Meinungsführer bei, sondern auch psychologische Faktoren wie der
Negativitätsbias oder die Vermeidung kognitiver Dissonanzen.
Detailliert Erläuterungen finden Sie auf der Seite „Warum sind Menschen empfänglich für Fake News?“ des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg.
Die Seite „Wie kann man Fake News erkennen?“ des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg führt sechs Aspekte auf, mit deren Hilfe Sie Fake News sowie manipulierte Bilder, Audios und Videos entlarven.
Wichtige Instrumente sind die Bilderrückwärtssuche und Faktenchecker (wie Mimikama und Hoaxmap).
- Welche Melde- und Anzeigemöglichkeiten können Opfer von Hatespeech nutzen?
- Welche Strategien für Counterspeech gibt es?
- Wie lässt sich der Vorwurf der Lügenpresse entkräften?
Die wichtigsten Antworten auf diese Fragen finden Sie auf der auf der Seite „Was kann man gegen Fake News tun?“ des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg.
Wie entstehen eigentlich Filterblasen und wie funktionieren sie?
Einen Überblick bietet die Seite
„Filterblasen: Wenn man nur das gezeigt bekommt, was man eh schon kennt“ des Landesmedienzentrums
Baden-Württemberg.
Auf der Seite „Das Thema Fake News im Unterricht“ des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg erhalten Sie
- einen Überblick darüber,
- in welchen Fächern das Thema Fake News im Unterricht aufgegriffen werden kann und
- welche Kompetenzen dabei vermittelt werden, sowie
- Empfehlungen für nützliche Unterrichtsmaterialien und Medien.
Weitere Informationen zum Thema
Auf der Seite „Der schmale Grat zwischen Fakt und Fiktion“ der Landesregierung von Baden-Württemberg geht es um das Problem, dass Fake News sich nicht immer auf den ersten Blick erkennen lassen.
Die Seite erklärt den Begriff und informiert, wie man sich vor Fake News schützen kann.
klicksafe ist eine Kampagne der Europäischen Union. Ihr Ziel ist, Bürgerinnen und Bürger in ihrer Medienkompetenz zu fördern und sie für Gefahren im Internet zu sensibilisieren.
- Auf der klicksafe-Seite „Fake News“ finden Sie finden Sie passende Medien und Materialien zum Thema für den Unterricht.
- Außerdem bietet klicksafe ein „Quiz zum Thema Fake News“ an.
Der Sender „Deutsche Welle“ veranschaulicht in seinem Video „Fünf Fakes vom Ukraine-Krieg“ an fünf Beispielen wie schwierig es ist, Fake News zu erkennen.