- Die Videos sind im Stil der „Post-Internet-Art“ entstanden.
- Post-Internet-Art (siehe: Wikipedia-Artikel) beschreibt eine Kunstbewegung des 21. Jahrhunderts, die sich, ausgehend von den Auswirkungen des Internets, mit kulturellen, sozialen und ästhetischen Effekten auf den Menschen auseinandersetzt.
- Dadurch sind gängige digitale Ästhetiken Hauptbestandteil von Post-Internet-Art. Besonders bezeichnend für den visuellen Stil sind digitale Collagen (mit digitaler Malerei in Form von zweidimensionalen Digitaldrucken), Videos oder skulpturale Objekte, die der Formsprache des Internets entlehnt sind.
- Die Videos für den Katastrophenschutz beziehen sich ganz bewusst auf diese Ästhetiken, um einer Zielgruppe gerecht zu werden, die viel Zeit in dem „Medium des Internets“ verbringt.
- Zudem erweitert der Einsatz dieser Stilmittel die eindeutigen Inhalte um eine mehrdeutige künstlerische Ebene, was die Komplexität der Videos erhöht, aber nicht von der aufklärerischen Eindeutigkeit der Handlungsanweisung ablenkt.
- Die Qualitätsunterschiede in den Bildern verweisen eben auf die Formsprache digitaler Collagen.
- Als Beispiel: Man kann sich eine digitale Collage auch als einen Computerbildschirm vorstellen, auf dem verschiedene Browserfenster geöffnet sind. In einem ist ein Bild in schlechter Auflösung zu sehen, auf einem anderen ein hochwertiges, fein aufgelöstes Bild, und so weiter. Das Projekt der Filmakademie versucht diese Ästhetik auf Videos zu übertragen.
- Alle Tonaufnahmen sind mit Text unterlegt (deckungsgleich).