Das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) bildet den Rahmen für ein wissenschaftsbasiertes, zentral gesteuertes und auf Unterrichtsqualität fokussiertes Ausbildungs-, Fortbildungs- und Unterstützungssystem für die allgemein bildenden und beruflichen Schulen. Lehreraus- und -fortbildung werden systematisch miteinander verknüpft und somit gestärkt. Kernaufgaben des ZSL sind:
- die Personalentwicklung und die Führungskräftequalifizierung;
- die Konzeptentwicklung sowie Steuerung der Durchführung und Qualitätssicherung für die Aus- und Fortbildung zu pädagogischen Querschnittsthemen sowie für die fächer- und schulartspezifische Lehreraus- und -fortbildung;
- die Konzeption von unterrichtsbezogenen Unterstützungsangeboten;
- die Bildungsplanarbeit und Schulbuchzulassung;
- internationale Kooperationsprojekte in der Lehrerbildung;
- die Entwicklung, dezentrale Bereitstellung und Qualitätssicherung von Beratungsangeboten, beispielsweise im Bereich der Schullaufbahn, beruflichen Orientierung, zusätzlichen Förderbedarfe und speziellen Begabungen, schulpsychologischen Dienste, der Prävention und der Qualitätsentwicklung von allgemein bildenden und beruflichen Schulen.
Einen Überblick über den Aufbau des ZSL gibt das Organigramm des ZSL.
Das ZSL ist als Landesoberbehörde errichtet.
Regionalstellen des ZSL
In einem Flächenland wie Baden-Württemberg müssen trotz Bündelung und Zentralisierung der konzeptionellen Aufgaben die Ausbildungs-, Fortbildungs- und Beratungsleistungen für Schulen dezentral erbracht werden. Das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) besteht deshalb neben der Zentrale aus sechs Regionalstellen, welche alle Standorte für die Ausbildung, Fortbildung und Beratung in einer Region umfassen. Die Regionalstellen werden als Außenstellen des ZSL geführt.
Eine Regionalstelle ist Dienstleister für alle öffentlichen allgemein bildenden und beruflichen Schulen und alle am Schulleben Beteiligten in einer bestimmten Region. Alle zentral im ZSL entwickelten Unterstützungsangebote für Schulen sind aus einer Hand regional verfügbar.
Als wichtige und in dieser Art neue Dienstleistung für die Schulen ist an jeder Regionalstelle eine Leitstelle für pädagogische Unterstützung (LPU) eingerichtet, die als einheitliche Kontaktstelle für alle Anliegen von Schulen im Rahmen der Aufgaben des ZSL dient. Jede Schule hat somit für alle Themen der Ausbildung, Fortbildung und Beratung einen regionalen Ansprechpartner.
Den Regionalstellen obliegt die fachliche Steuerung der Seminare für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte, die ihren Sitz in der Region der jeweiligen Regionalstelle haben. Die Schulpsychologischen Beratungsstellen sind Teil einer Regionalstelle und erbringen ihre Beratungsleistungen unverändert an ihren bisherigen Standorten.
Jede Regionalstelle hat einen Hauptsitz, das heißt einen Standort, an dem das Leitungs- und Koordinationspersonal verortet ist:
- Hauptsitze der Regionalstellen im Regierungsbezirk Stuttgart:
- Hauptsitze der Regionalstellen im Regierungsbezirk Karlsruhe:
- Hauptsitz der Regionalstelle im Regierungsbezirk Freiburg:
- Hauptsitz der Regionalstelle im Regierungsbezirk Tübingen:
Weitere Außenstellen des ZSL
In die Zuständigkeit des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) fallen auch das bisherige Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik (neuer Name: Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, Außenstelle Ludwigsburg) sowie die bisherige Akademie Schloss Rotenfels (neuer Name: Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, Außenstelle Schloss Rotenfels). Ihre Standorte bleiben als Außenstellen des ZSL erhalten. Als Außenstellen des ZSL werden auch die Standorte der ehemaligen Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen, in Esslingen, Bad-Wildbad und Schwäbisch Hall (Comburg) weitergeführt und unverändert als Fortbildungsorte genutzt.