Lehrkräftefortbildung Theater

Mit theaterpädagogischen Methoden Dramentexte im Unterricht behandeln

Lehrgangsnummer: 5DXLRG
4. bis 6. Februar 2026 (Mittwoch bis Freitag)
Zielgruppe: Lehrkräfte der Sekundarstufe I und II an Realschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Berufsschulen 
Leitung: Antje Prospero, Oliver Dentler

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Foto einer Szene: Vor einem schwarzen Hintergrund befindet sich auf der linken Seite ein Tisch, an dem viele Menschen sitzen, sowie umgeworfene Stühle am Boden; auf der rechten Seite steht ein einzelner Stuhl, auf dem eine Person sitzt, die dem Tisch den Rücken zukehrt und die Hände in den Schoss gelegt hat.

Programm

Wenn wir im Unterricht Dramen behandeln, stehen wir vor der Herausforderung,

  • den Schülerinnen und Schülern ein tiefgreifendes Verständnis des Inhalts zu vermitteln und
  • die große Distanz, die zwischen unserer heutigen Lebenswelt und der Entstehungszeit der Dramen besteht, überwinden zu wollen.

Dramen wurden für die Bühne geschaffen. Daher wird man dieser Gattung mit einer rein kognitiven Herangehensweise nicht gerecht.

Auch ein Theaterbesuch füllt diese Lücke nur bedingt, da wir uns in einer Welt voller Reizüberflutung kaum noch emotional involvieren lassen.

Daher möchte diese Fortbildung – exemplarisch an Heinrich Kleists „Der zerbrochne Krug“ – einen theaterästhetisch geprägten Zugang aufzeigen, der sich auf jedes andere Drama übertragen lässt.

  • Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird zunächst ermöglicht, über das körperliche Empfinden in Aufwärm-, Konzentrations- und Vertrauensübungen bei sich selbst anzukommen und sich zu öffnen.
  • Daraufhin bieten geschickt aufeinander aufgebaute Übungen ein immer tieferes Verständnis von Handlungsorten und Handlungsmotiven der Figuren des Dramas.
  • Über das körperliche Nachempfinden wird die Dramenhandlung erlebt und tiefgehend verstanden.

Die Fortbildung ist als vier Doppelstunden konzipiert, die genauso mit den Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden können.

  • Sie ist als wertvolle Ergänzung zum regulären Unterricht im Klassenzimmer gedacht und nicht als alleinige Unterrichtsmethode.
  • Die Stunden können beliebig eingesetzt werden; empfehlenswert ist jedoch, die erste Doppelstunde ohne Textkenntnis zu halten. Damit erfüllt sie den Zweck der Vorentlastung.
  • Die letzte Doppelstunde sollte hingegen dann gehalten werden, wenn das gesamte Drama gelesen worden ist.

Zusätzlich werden theaterpädagogische Übungen angeboten, die das Verständnis der Komödie erleichtern sollen.

Ziele

Die Teilnehmenden

  • kennen theaterpädagogische Methoden, die es ihren Schülerinnen und Schülern ermöglichen, sich für den Stoff von Kleists „Der zerbrochne Krug“ zu öffnen und den Inhalt tiefgreifend zu erfahren,

  • kennen damit einen motivierenden Weg, die Distanz zwischen der heutigen Schülerwelt und der Entstehungszeit der Dramen zu überwinden,

  • können diese Methoden auf jedes beliebige andere Drama übertragen.

Zeitlicher Gesamtaufwand

15 Stunden

Leitung

  • Antje Prospero
  • Oliver Dentler

Hinweise

Die Teilnehmenden werden gebeten, Folgendes mitzubringen:

  • bewegungsfreundliche Kleidung und leichte Wechselschuhe für den Saal sowie
  • Schreibutensilien.

Anmeldung

Die Anmeldung zu den Lehrkräftefortbildungen der Außenstelle Schloss Rotenfels erfolgt über die Anmeldeplattform LFB-Online. Sie finden die Veranstaltungen anhand der Lehrgangsnummer über die LFB-Online-Suchfunktion.