Kulturschulen verfolgen klare Ziele:
- Sie verständigen sich gemeinsam über Kultur und Bildung.
- Sie integrieren kulturelle Angebote in den Schulalltag.
- Sie ermutigen die Schülerinnen und Schüler. Diese können sich kreativ und ästhetisch ausdrücken.
- Die Angebote finden regelmäßig und dauerhaft statt.
- Die gesamte Schule unterstützt diese Angebote.
Kulturelle Schulentwicklung sorgt dafür, dass alle in der Schule kulturelle Bildung erleben. Sie hilft, das Schulleben zu bereichern. Und sie stärkt Schule als Lern- und Lebensort.
Große Veränderungen brauchen Zeit. Der Kulturfahrplan hilft Schulen. Sie können damit kulturelle Bildung planen und umsetzen.
Die Grafik zeigt in Form eines Kreislaufes die vier Elemente des Kulturfahrplans: Vier unterschiedlich farbige Rechtecke enthalten jeweils ein Schlagwort. Darunter steht ein kurzer ergänzender Texte in grauer Schrift. Die vier Rechtecke sind im Kreis angeordnet. Zwischen den Elementen zeigen viertelkreisförmige Pfeile im Uhrzeigersinn auf das jeweils nächste Element.
Die Rechtecke und ihre Inhalte sind (im Uhrzeigersinn):
- Rechteck in hellem Orange mit schwarzer Schrift: Situationsanalyse, darunter ergänzender Text: Aktueller Stand
- Rechteck in dunklerem Orange mit weißer Schrift: Zielerklärung, darunter ergänzender Text: Was ist unsere Vision einer Kulturschule?
- Rechteck in Magenta mit weißer Schrift: Durchführung Aktionsplan, darunter ergänzender Text: Wer macht was, bis wann, mit wem?
- Rechteck in Weinrot mit weißer Schrift: Reflexion, darunter ergänzender Text: Analyse der Anpassung des Kulturfahrplans
In der Mitte des Kreises steht zweizeilig in großer grauer Schrift: Kulturschule. Darunter in kleinerer grauer Schrift: Baden-Württemberg.
Die vier Bausteine des Kulturfahrplans
- Die Schule untersucht, welche kulturellen Angebote es bereits gibt.
- Sie sammelt Erfahrungen und bewertet die aktuelle Situation.
- Sie bezieht das Kollegium und die Schülerschaft ein.
- Die Schule formuliert eine Vision. Sie macht sich ein Bild von ihrer gewünschten Zukunft.
- Sie legt konkrete Ziele fest, die sie erreichen möchte.
- Die Ziele richten sich danach, was die Menschen in der Schule brauchen und möchten.
- Die Schule plant Maßnahmen. Damit will sie Ziele erreichen.
- Sie legt fest, wer für welche Aufgabe verantwortlich ist.
- Sie bestimmt einen Zeitrahmen für die Umsetzung.
- Sie dokumentiert die geplanten Aktivitäten.
-
Die Schule überprüft regelmäßig, ob die Maßnahmen wirken.
-
Sie passt den Kulturfahrplan an.
-
Sie hält Ergebnisse und Erfahrungen fest.
Kulturelle, ästhetische Angebote können auf den folgenden drei Ebenen verortet sein:
- Organisation,
- Personal,
- Unterricht.
Handlungsfelder
Die kulturelle Schulentwicklung umfasst sechs Handlungsfelder (siehe „Kulturschule Baden-Württemberg. Leitlinien zur kulturellen Schulentwicklung. Eine Handreichung für Schulleitungen und Lehrkräfte“, PDF-Datei):
Schulen entwickeln ein kulturelles Profil (Kulturfahrplan) und verankern es im Schulprogramm. Sie setzen Pädagogische Tage oder Nachmittage um und präsentieren ihre Arbeit innerhalb und außerhalb der Schule.
- Ein Kulturteam plant und organisiert, wie sich die Schule kulturell weiterentwickelt.
- Kulturbeauftragte kümmern sich innerhalb und außerhalb der Schule um alles, was ihre Kulturschule betrifft.
- Lehrkräfte nehmen an Fortbildungen teil.
- Die Schule arbeitet mit externen Fachleuten zusammen.
Kulturschulen nutzen künstlerische Methoden in allen Fächern. Das spricht Schülerinnen und Schüler ganzheitlich an. Ihr Fortschritt ist am wichtigsten. Die Lehrkräfte helfen dabei.
Die Schulleitung fördert die Umsetzung des kulturellen Profils aktiv.
Lehrkräfte arbeiten eng zusammen. Sie kooperieren mit externen Partnerinnen und Partnern. Dadurch sichern sie die Qualität.
Die Schulgemeinschaft gestaltet die Schulkultur aktiv mit.