Inhalt

Adaptive Lernsysteme versprechen eine Individualisierung von Lerninhalten und eine Anpassung an die Fähigkeiten und Bedürfnisse einzelner Schülerinnen und Schüler. Was aber bedeutet dies für die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern?

Der Vortrag zeigt auf, wie im Schweizerischen Primarbereich diese Tools (digitale Werkzeuge) verwendet werden und welche Fragen dies für die Professionalität der Lehrpersonen aufwirft. Lehrende benötigen neue Formen der Expertise und müssen ihre professionelle Autonomie gegenüber der Wirkmacht von Tools verteidigen. Anstelle einer vollständigen Ersetzung durch automatisierte Systeme passen sich Lehrpersonen einerseits den neuen Gegebenheiten an, andererseits gestalten sie die Tools entsprechend ihrer Praxis.

Der Vortrag basiert auf zwei Forschungsprojekten zur Nutzung adaptiver Lernsysteme in der Schweizer Volksschule.

Referent

Tobias Röhl ist Professor für Digitales Lernen und Lehren an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Er lehrt und forscht zum digitalen Wandel der schulischen Bildung und interessiert sich insbesondere dafür, wie sich KI-gestützte Tools auf die Arbeit und das professionelle Selbstverständnis von Lehrerinnen und Lehrern auswirken. Derzeit untersucht er im Projekt „DEEP Differentiated Instruction“ (Jacobs Foundation), wie digitale Tools beim differenzierten Unterrichten eingesetzt werden können ohne Bildungsungleichheiten zu vergrößern.

Weitere Informationen

• Wann: Donnerstag, 20.03.2025, 17:00 bis 18:30 Uhr
  
• Wo: online
  
• Wie: Anmeldung über über LFB-Online