Programm
Sieht man genau hin, kann man Kinder häufig dabei beobachten, wie sie Freiräume, die sich im Schulalltag ergeben, kreativ nutzen. In diesen Aktivitäten spiegeln sich die vielfältigen lebensweltlichen Interessen der Kinder wider.
Die konzeptionelle Ausrichtung der Fortbildung greift diese kindliche Strategie, sich ergebende Räume durch Eigenes zu füllen, in vielfältiger Hinsicht auf.
Im Fokus steht dabei das Erkennen kreativer Freiräume, verbunden mit einer didaktisch-methodischen Reflexion, die dabei hilft, deren Potenzial im Schulalltag zu entfalten.
Zur Förderung kreativer Freiräume wird eine Bandbreite an kunstdidaktischen Möglichkeiten aufgezeigt.
Dabei werden vorgestellt:
- sowohl konzeptionell größere künstlerische Projekte, die beispielsweise freie Räumlichkeiten für kreative Anlässe schaffen (zum Beispiel Atelier oder Werkstattraum),
- als auch kleinere künstlerische Projektideen, die als wiederkehrendes Element kreative Freiräume fest im Schulalltag integrieren beziehungsweise als Einzelaktionen einmalig stattfinden (zum Beispiel Arbeitsgruppe, Portfolio, Kooperationen mit außerschulischen Partnern, Museen oder Künstlern).
Die Öffnung des Kunstunterrichts hin zu einem erweiterten Kunstbegriff ermöglicht es Schülerinnen und Schülern inklusiver Settings ihre Selbstwirksamkeit zu erleben und durch den Ausdruck ihrer Kreativität Wertschätzung für ihr Tun zu erfahren.
Ziel ist es, dass jede Lehrkraft verschiedene kunstdidaktische Konzepte kennenlernt, die individuell an die Gegebenheiten der jeweiligen Schule angepasst werden können, insbesondere auch an den Bereich der Ganztagsbetreuung, der an Aktualität gewinnet.
Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf dem praktischen Nachvollzug der theoretischen Inhalte.
Hierbei werden vielfältige ästhetische und kreative Zugänge geboten, die durch die eigene künstlerische Auseinandersetzung in praxistaugliche Materialien münden.
Ziele
Die Teilnehmenden
-
kennen Kreativität als diskontinuierliche Form des Lernens sowie die Bedeutung kreativer Freiräume,
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nutzen kunstdidaktische Konzepte, um kreative Freiräume zu erkennen und gewinnbringend in den Schulalltag zu integrieren,
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entwickeln in der praktischen künstlerischen Auseinandersetzung individuelle, praxistaugliche Konzepte und Materialien.
Leitung
- Dr. phil. Johanna Huber, Fortbildnerin Kunst/Werken an der ZSL-Regionalstelle Mannheim
- Sarah Antonia Wenhardt, Fachberaterin Unterricht Kunst/Werken an der ZSL-Regionalstelle Freiburg
Anmeldung
Die Anmeldung zu den Lehrkräftefortbildungen der Außenstelle Schloss Rotenfels erfolgt über die Anmeldeplattform LFB-Online. Sie finden die Veranstaltungen anhand der Lehrgangsnummer über die LFB-Online-Suchfunktion.