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12.06.2024

Ungleiche Bildungschancen – Ein Blick in die Bundesländer. Aktuelle Forschungsbefunde.

Inhalt

Eine neue ifo-Studie vergleicht die Wahrscheinlichkeit eines Gymnasialbesuchs für Kinder mit niedrigerem und höherem sozioökonomischem Hintergrund. Deutschlandweit besuchen 27 % der Kinder mit niedrigerem Hintergrund ein Gymnasium, mit höherem Hintergrund sind es 60 %. Die Chance auf einen Gymnasialbesuch bei niedrigerem Hintergrund ist also nicht einmal halb so groß (Chancenverhältnis 45 %) wie bei höherem Hintergrund, die Chancendifferenz beträgt 33 Prozentpunkte. Die Ungleichheit der Bildungschancen ist in allen Bundesländern sehr stark ausgeprägt. Es gibt aber auch deutliche Unterschiede. Der Vortrag stellt die Studienergebnisse für die Bundesländer vor und berichtet über Beispiele guter Praxis für mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung.

Referent

Prof. Dr. Ludger Wößmann ist Leiter des ifo-Zentrums für Bildungsökonomik und Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Bildungsökonomik, an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 

In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit der Bedeutung von Bildung für wirtschaftlichen Wohlstand und den Auswirkungen von Schulsystemen auf Schülerleistungen und Chancengleichheit. Seine zahlreichen Forschungsarbeiten, die ihn unter anderem auch nach Standford und Harvard führten, wurden vielfach ausgezeichnet und in renommierten Fachzeitschriften, wie zum Beispiel „Science“, veröffentlicht. Prof. Wößmann ist unter anderem Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium und der International Academy of Education.

Weitere Informationen

  • Wann: Mittwoch, 12. Juni 2024, 16 Uhr bis 17 Uhr
  • Wie: Anmeldung über OFT

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