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04.10.2021

Selbstverletzendes Verhalten bei Schülerinnen und Schülern – Hinweise zum richtigen Umgang, Nadja Merkle und Janice Ullrich

16:00 - 17:00 Uhr

Nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) ist ein Phänomen, das unter deutschen Jugendlichen weit verbreitet ist, etwa ein Drittel aller Jugendlichen hierzulande berichtet, zumindest einmalig Erfahrung mit Selbstverletzung gemacht zu haben. NSSV wird definiert als repetitive, direkte und freiwillige Zerstörung des eigenen Körpergewebes und kann einen Risikofaktor für Suzidalität darstellen.

Die Schule spielt im Umgang mit NSSV in mehreren Bereichen eine zentrale Rolle. Sie ist häufig der Ort, an dem durch Lehrkräfte oder anderes Schulpersonal Probleme von Schüler*innen identifiziert werden und somit auch NSSV erstmals auffallen kann. Ebenso kommen Schüler*innen an Schulen oft zum ersten Mal in Kontakt mit der Thematik, indem sie sich mit Gleichaltrigen über selbstverletzende Verhaltensweisen austauschen.

In dem Vortrag wird neben Informationen zu den Entstehungshintergründen auch Wissen über die Erkennungsmerkmale von NSSV vermittelt. Zudem sollen die Kompetenzen im Umgang mit NSSV an Schulen gestärkt werden. Die Veranstaltung beinhaltet im ersten Teil einen Vortrag, der über die Thematik NSSV informieren soll. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Austausch und Diskussion.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Personen, die in Schulen tätig sind und in ihrem beruflichen Alltag mit selbstverletzendem Verhalten konfrontiert sein könnten, u.a. Lehrkräfte und Schulleitungen, Beratungsfachkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen, Schulseelsorge.


Die Referentinnen:

Nadja Merkle und Janice Ullrich sind approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen (VT). Neben ihrer Tätigkeit in der niedergelassenen sozialpsychiatrischen Praxis Dres. Libal und Lührs da Silva in Ulm, sind beide auch am Universitätsklinikum Ulm tätig, im Forschungsprojekt „Schulen stark machen gegen Suizidalität und selbstverletzendes Verhalten – 4S“.

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