01.02.2022
Ergebnis einer Prüfung von Schulbüchern auf mögliche antisemitische Stereotype
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (KM) hat das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) 2021 beauftragt, in einer Stichprobe Schulbücher der Fächer Geschichte, Gemeinschaftskunde und Ethik auf die Darstellung des Judentums und möglicher antisemitischer Inhalte zu prüfen.
Als Fazit der Überprüfung hielt das KM in seiner Stellungnahme (Drucksache 17/1457 vom 13.12.2021) fest:
„Die Darstellungen des Judentums sind überwiegend fachlich korrekt und angemessen differenziert. Die Nachbegutachtung hat in sehr geringem Umfang unsensible Darstellungen bzw. Passagen identifiziert, die der Entstehung von Vorurteilen nicht in der wünschenswerten Entschiedenheit vorbeugen. In diesen Fällen werden die Verlage informiert [...]. Keines der nachbegutachteten Schulbücher vertritt antisemitische Haltungen oder zeigt antisemitische Tendenzen.“
Auf Basis einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) haben mehrere Zeitungen das Thema nun im Januar aufgegriffen und zitieren in ihren Artikeln auch das ZSL. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl online zugänglicher Artikel:
- „Antisemitismus in Schulbüchern bleibt Dauerthema“, ZEIT ONLINE vom 21.01.2022
- „Wird in Schulbüchern gegen Juden gehetzt?“, Stuttgarter Zeitung vom 21.01.2022
- „Gesichter, die an Affen erinnern: Antisemitismus in Schulbüchern bleibt ein Problem“, NEWS4TEACHERS vom 21.01.2022
Die Originalanfrage der SPD und die detaillierte Stellungnahme des Kultusministeriums Baden-Württemberg finden Sie in der Drucksache 17/1457 vom 13.12.2021 (PDF-Datei).